Aufsatzpublikationen (Auswahl)
I. Im Bereich Lehre:
Das System der öffentlichen Einnahmen, in: Steuer und Studium, Bd. 15
(1994), S. 214 ff.
Finanzverfassung und Finanzausgleich Teil I: Ökonomische
Grundfragen und methodische Konzepte, in: Das Wirtschaftsstudium (WISU), Bd. 25 (1996), S.
385 ff.; Teil II: Darstellung und Kritik des Finanzausgleichs in Deutschland, ebenda, S.
486 ff.
Ökonomik der Parafiski Stand und Perspektiven, in:
Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt), Bd. 27 (1998), S. 573 ff.
II. Im Bereich Forschung:
Volkswirtschaftslehre Politik
Treuhandanstalt: Theoretische Deutungsmuster ihrer Privatisierungstätigkeit,
in: Wirtschaftsdienst, Bd. 74 (1994), S. 316 ff.
Politische Institutionenökonomik multilateraler Entwicklungshilfe, in:
Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Bd. 46 (1997), S. 74 ff.
Der Beitrag untersucht die ökonomische Rationalität multilateraler
Arrangements in der Entwicklungshilfepolitik. Im Mittelpunkt steht eine Gegenüberstellung
von wohlfahrtstheoretischen Bewertungsmustern ausgewählter Formen der internationalen
Zusammenarbeit sowie politikökonomischen Erklärungsmustern für die Entstehung und
Funktionsweise zugehöriger Organisationen. Das Ergebnis der politischen Wertung lautet
ambivalent: Einerseits beeinträchtigen solche Einrichtungen die Transparenz und die
demokratischen Kontrollmöglichkeiten internationaler Politik, was die strukturelle
Effizienz politischer Programmziele gefährden kann. Spezifische Agentenprobleme
erschweren darüber hinaus die Bedingungen für eine kostenminimale Realisierung
politischer Vorgaben. Andererseits eröffnen multilaterale Organisationen einem
demokratisch gewählten Ordnungsgeber besondere strategische Handlungsmöglichkeiten, auf
deren Grundlage Einrichtungen wie z.B. der IWF oder die Weltbank ein zumindest
wohlfahrtssteigerndes Potential aufweisen. (Zusammenfassung
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Strategische Institutionenökonomik föderaler Umweltpolitik Zum
spieltheoretischen Verständnis eines Ökoparafiskus, in: Junkernheinrich, M. (Hrsg.):
Ökonomisierung der Umweltpolitik Beiträge zur volkswirtschaftlichen
Umweltökonomie, Berlin 1999, S. 265 ff.
Der Beitrag verdeutlicht strategische Interaktionsmuster, die für die föderale
Abstimmung und Gestaltung umweltpolitischer Interventionen maßgebend sind. Eine einfache
und allgemein gehaltene spieltheoretische Heuristik reduziert die Interdependenz
umweltpolitischer Planung idealisierend auf einige Grundmuster strategischer Interaktion.
Die daraus entwickelte institutionenpolitische Perspektive liefert einen allgemeinen
Begründungsansatz für die Existenz politischer Intermediäre und strukturiert die
wechselseitigen Abhängigkeiten bei der (umwelt-)politischen Willensbildung auf
überregionaler Ebene. Die Betrachtung liefert insoweit einen Beitrag zur Versachlichung
der Diskussion überregionaler politischer Entscheidungsstrukturen. Erörtert wird
insbesondere das politikstrategische Leistungspotential einer Einrichtung, die als Agent
der beteiligten Gebietskörperschaften und als sogenannter "Ökoparafiskus"
Aufgaben eines dritten Spielers im Rahmen eines funktional definierten Finanzausgleichs
erfüllt. (Zusammenfassung ausblenden...)
Volkswirtschaftslehre Theorie
Öffentliche Finanzinstitute als subventionspolitische Agenten
Mechanismen politischer Kreditvergabe in Pooling-Separating-Gleichgewichten, in:
Kredit & Kapital, Bd. 31 (1998), S. 217 ff.
Bei der Vergabe und Abwicklung subventionspolitischer Darlehen sind die
ausführenden Kreditinstitute häufig mit komplexer Unsicherheit konfrontiert: Diese
besteht zum einen hinsichtlich des Schuldnerverhaltens, da dem Kreditgeber nicht immer
bekannt ist, mit welchem Typ von Kreditnehmer zu verhandeln ist, und wie dieser sich nach
Vertragsabschluß verhalten wird. Zum anderen werden Unsicherheiten durch politische und
durch bankinterne Abstimmungs- und Koordinationsprozesse generiert. Aus Sicht der Bank ist
deshalb auf der einen Seite ein geeignetes und kostengünstiges Management potentieller
Unsicherheitsfaktoren erforderlich. Auf der anderen Seite sollen aber die
Souveränitätsrechte potentieller Förderungsempfänger nicht übermäßig eingeschränkt
werden, damit die durch die Kreditvergabe angestrebten wirtschaftspolitischen Ziele auch
tatsächlich realisiert werden können. Der vorliegende Beitrag analysiert einen
Kreditvertrag, in dessen Rahmen spezifische Anreizmechanismen das Verhalten eines
Schuldners unter Verzicht auf ein "hartes" Kontraktdesign, d.h. ohne rigide
Kontrollmaßnahmen und Verhaltensvorschriften konditionieren. Dabei erweist sich, daß ein
"weiches" Kontraktdesign mit Anreizmechanismen zum Aufbau einer Reputation als
"gutes" Kreditrisiko Handlungen des Schuldners verhindern kann, welche
anderenfalls dem Interesse des Subventions- bzw. Darlehensgebers zuwider laufen würden.
Vor dem Hintergrund politikökonomischer Erwägungen werden auf dieser Grundlage
charakteristische Besonderheiten öffentlicher Kreditinstitute präzisiert, welche die
politische Diskussion über "verselbständigte Verwaltungseinheiten" im
Bankensektor um eine strategische Perspektive erweitern. (Zusammenfassung
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The Arrangement of International Credit Contracts as a Principal-Agent-Game,
in: Indian Journal of Economics, Vol. 78 (1998), S. 331 ff.
The paper deals with aspects of contract design in multilateral financial
institutions. The contract-design problem the paper examines is a standard moral hazard
(hidden action) problem where the principle can, at a cost, inspect and penalize the agent
in the event that the value-maximising action has not been taken. The main point is that a
threat of an unfavorable classification of the debtor changes the debtors investment
policy in a way that is beneficial for the bank. In the paper a (highly) reduced form
model is laid out, with one creditor (bank) and one debtor. The debtor faces the choice
between two projects with identical financial requirements, one of them with the return
dependent on an unobservable investment by the debtor. Financial resources are only
available from the bank. A key assumption of the model is that if the bank chooses to
inspect the debtor (to confirm that the debtor behaves according to the terms of the
contract), and if the banks control reveals that the debtor has decided on the wrong
project, the creditor has the right to re-negotiate a rirk premium or to cancel the
credit. The contribution of the paper lies in integrating the principal-agent-framework
with the policy discussion on international lending. (Zusammenfassung
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